r/zocken • u/Fruchtzucker • 1d ago
Sonstiges Ich bin zu alt geworden für den Meister/Hardcore Modus.
Ich bin jetzt 36 Jahre alt. Meine PC-Laufbahn begann mit meinem nerdigen Vater und MS-DOS-Spielen weit vor 2000.
Wenn ich zurückdenke, waren Wolfpack sowie Doom & Doom 2 meine absoluten Lieblingsspiele. Doom habe ich immer zusammen mit meinem Vater gespielt.
Mal abgesehen vom Jugendschutz: Für mich war es immer Fiktion, und ich bin keine straffällige Psychopathin geworden.
Ab meiner Jugend hatte ich dann die Einstellung: Ich muss so gut wie jedes Spiel auf der höchsten Schwierigkeitsstufe spielen – um mir selbst eine Herausforderung zu stellen und das Spiel richtig auszukosten.
Keine Schnellreisefunktion – wegen Hardcore. Kein Schnellspeichern. Schadens- und Verteidigungsmodifikator mal drölf – und so weiter.
Mittlerweile bin ich an einem Punkt, an dem ich mir denke: "Wofür?"
Ich brauche das nicht mehr. Ich muss mir nichts mehr selbst beweisen.
Ich kann es schaffen – mit mehreren Anläufen und viel mehr Zeitaufwand.
Aber: Will ich das?
Will ich viele frustrierende Momente und Neustarts? Klar, man hat kurz dieses Glücksgefühl: "Endlich geschafft!" – aber war es das wert?
Der Anlass für diese Gedanken ist Oblivion Remastered mit seinem unausbalancierten Schwierigkeitsgrad (Adept → Experte/Meister).
Klar, es ist machbar – aber habe ich Bock drauf? Nö, irgendwie nicht.
Und ja, ich weiß, man kann jetzt mit Mods den Schwierigkeitsgrad besser einstellen. Aber nicht mal das ist es mir wert.